Juwel am Rhein – Zweiter Bauabschnitt
2019 waren bereits die beiden Obergeschosse dieses Gebäudes komplett umgebaut worden (s. unter Projekte ´Umbau eines Juwels am Rhein`). Jetzt folgte die Neugestaltung der Büroetage im Erdgeschoss.
Das Gebäudeensemble, in dem einst ein schwedischer Botschafter residierte, liegt in der Nähe von Wesseling direkt am Rhein. Wäre die Autobahnbrücke in nächster Nähe entstanden, hätte der Bauherr wegen des Lärms sein Haus verkauft. Die Nachricht vom Stopp der geplanten Rheinbrücke machte den zweiten Bauabschnitt des Bauvorhabens möglich.
Voraussetzung für die Umsetzung der Planung bedeutete, alle Gewerke so zu takten, dass die Büros nach zwei Monaten im Home-Office wieder bezugsfertig wären. Es wurden zwei Wochen mehr, was aber wegen des großen Aufwands an Technik vom Bauherrn akzeptiert wurde.
Der Grundriss war geprägt von schrägen Wänden, in denen die Zugangstüren zu den einzelnen Räumen waren. Diese wurden abgerissen und durch eine großzügige Trennwandanlage ersetzt. Diese begrenzt den Eingangsbereich, der so lichtdurchflutet wurde.
Ein kleines Büro und die ehemalige Küche wurden zum Meeting-Raum zusammengefasst. Mittelpunkt ist der große Besprechungstisch. Gegenüber vom Monitor, der zwischen zwei symmetrisch angeordneten Fenstertüren zum Rhein positioniert ist, liegt die große Pantryküche. Diese dient den Mitarbeitern in den Pausen als Kochgelegenheit und versorgt sie bei Besprechungen mit Kaffee und sonstigen Getränken.
Ein kleines Highlight sollte das Gäste-WC werden. Die golden anmutende Tapete und die kontrastierenden Accessoires stießen beim Bauherrn sofort auf Zustimmung. Platz für Stauraum und Garderobe bot der Bereich unter der Treppe zu den Obergeschossen.
Die Bauleitung lag bei Architektin Barbara Bußmann, mit der mich eine lange Zusammenarbeit verbindet. Wir danken dem Bauherrn für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit.