Il Punto

„Verjüngen“ sollte sich das Il Punto, dessen Chef „Ettore“ seine Gäste mit ebenso viel Charme wie De Niro seit fast dreißig Jahren mit den feinsten italienischen Speisen und erlesenen Weinen verwöhnt.

Das Konzept des Entwurfes sah die Freilegung aller Wandeinbauten und Dekorationen vor. Die statisch notwendigen Rundsäulen bilden die neuen Zonierungen mit unterschiedlichen Tischformationen. Kernstück der Anordnung ist jedoch die neue lange Sitzbank, die mittig im Raum angeordnet ist.

Die „Setzkästen“ an den Wänden gefielen dem Bauherrn nicht, sodass eine andere Lösung gefunden werden musste. Wir suchten nach inhaltlichen statt nach dekorativen Elementen für die Wände. Die Lösung fand sich in den Portraits des Künstlers „SAXA“, Sascha Lehmann. Lehmann sagt von sich: „Ich liebe Worte – seit meiner Jugend schreibe ich Gedichte und Geschichten im Land der Dichter und Denker und suche stets nach neuen Formen und Techniken der Darstellung.“

So ist auch das wunderbare Portrait von Robert De Niro, das den Gast beim Betreten des Il Punto gefangen nimmt, aus Buchstaben und Worten, die mit Tusche auf Leinwand aufgebracht wurden, entstanden. Das mittig zwischen den Säulen angeordnete Triptychon nimmt die Farben des Mobiliars auf und wird beidseitig von den Werken des Künstlers „SAXA“ flankiert.

„Von allem gekostet was das Dasein uns bietet.“ Die Gedichte im kleinen Raum, einmal in deutscher, einmal in italienischer Sprache, sind ebenfalls Werke Lehmanns. Dabei bringt er seine Gedichte mit Rotwein auf feinstem japanischem Papier auf.

Der Bauherr hat den Entwurf des Innenarchitekturbüro Matheis in Eigenregie umgesetzt. Wir gratulieren dem Bauherrn zu dem gelungenen Ergebnis seiner Umsetzung unseres Entwurfes.

Innenarchitektur: Alice Matheis

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